[Fortsetzung]

Reisetagebuch von Sabine

Libyen 2000

18.10.2000

Am Morgen fängt es an zu nieseln. Wir beschließen nur einen Kaffee zu trinken und uns weiter noch Nalut zu bewegen. Wir fahren auf die Küstenstrasse und sehen Mülldeponien und fahren in den ersten Ort.  Wir tanken an der ersten Tankstelle und wollen auch unsere Kanister füllen. Doch man verwehrt uns die Befüllung der Kanister weil nicht genug für alle da ist. Dafür machte man unseren Tank „libysch“ voll. Erst als der Diesel überläuft stoppt die Pistole. Wir zahlen schlappe 3LD (3 DM) für eine Tankfüllung und werden von der Tankstelle gescheucht. Der Tankwagen ist gekommen und wegen Explosionsgefahr wird die Tanke geschlossen. 

Bild unten: Übernachtungsplatz hinter Nalut

Wir stellen fest das alle Verkehrsschilder auf arabisch sind und die Kilometerzahlen vom Göttler halbwegs eine Hilfe bietet. GPS und Kompass helfen uns verlässlich auf den richtigen Weg. Wir erreichenNalut. Den erhofften Dreiecksstempel bekommen wir nicht weil wir die Polizei nicht finden konnten. Nachdem Wasser und Treibstoff auf der Tankstelle von Nalut gebunkert wurden geht es durch die Hochebene von Nalut. Es regnet und der Nebel ist dicht. Ja es regnete die ganze Zeit. Es bildeten sich schon kleine Seen und Flüsse. Weit ab von der Strasse suchen wir im Hellen (!!) ein netten Übernachtungsplatz. Angekommen haben wir zu einem Kaffe die leckeren Dinge aus der Konditorei von Nalut genascht. Köstlich!!!

Bild unten: Lanschaft zwischen Nalut und Darj auf dem Hochplateau

19.10.2000 

Das Wetter wird nur langsam besser. Wir fahren nach Darj. In Darj treffen wir einen Östereicher, der gerade von der Piste kommt. Kalle und er tauschen ihre Erfahrungen aus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden wir die richtige Piste. Die Piste ist steinig und bei dem ständigen auf und ab ist Gaby fast wieder seekrank geworden. Nach einer Stunde Fahrt haben wir uns weit ab von de Piste nach einem Übernachtungsplatz gesucht. Bei einem Bäumchen beschließen wir zu bleiben. Tom kochte ein köstliches Risotto und aufgrund des schlechten Wetters legten wir uns früh schlafen. In der Nacht stellte sich heraus dass diese schöne Bäumchen und wir mitten in einem Wadi standen. Heris und Gabys Zelt standen im Wasser. Um unser Zelt machte das Wasser einen Bogen! Wir tauften den Wadi „Wadi Gaby“. Es regnete und donnerte die ganze Nacht Karl-Heinz hatte von dem alle nichts mitbekommen.

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