[Fortsetzung]

Reisetagebuch von Sabine

Libyen 2000

22.10.2000 

Bild rechts: aufgescheuchter Skorpion

Heute morgen haben Tom und ich den Sonnenaufgang beobachten können. Das war schön. Kurze Zeit später kommt ein Libyer angelaufen und rief „Help“. Tom und Kalle gingen mit. „Susi“ wurde auch mitgenommen. Ich ging später auch hin. Drei Libyer und die beiden Jungs wollten ein großes Tränkekissen auf einen LKW laden. Mit Seilen, Auto und viel Geschick ist es uns gelungen dieses Tränkekissen  auf den LKW zu laden. Und das vor dem Frühstück!! Gefährlich war es auch den unter dem Kissen lauerten allerhand Gefahren. Ein Skorpion konnte rechtzeitig getötet werden. Thomas nahm die Leiche mit tauschte sie aber später gegen ein lebendes Exemplar ein.  Unter unserem Zelt hatten sich auch zwei Skorpione verkrochen.

Bild links: Tom füllt unsere Wasservorräte auf

 

 

Nach dem leckeren Frühstück haben wir unsere Wasservorräte gefüllt. Mit dem vielen Wasser am Brunnen erlaubte sich jeder noch eine Dusche. Die Reifen wurden wieder aufgeblasen und schon ging es weiter. Wir haben uns heute 3x festgefahren. 

Das war ganz schön anstrengend und hat ganz schön viele Reserven aufgebraucht. Kalle kam mit Cola-Dosen vorbei. Man hat es uns wohl angesehen. Heute Abend campieren wir in einem Wadi. In der Abendsonne sehen wir einen Zeugenberg.

 

Bild unten: Festgefahren

 

 

 

23.10.2000 

Kurz nach der Abfahrt finden wir ein Wrack. Es ist ausgebrannt. Es ist ein LKW mit Rally-Outfit. Wir folgen der Piste die aber unseres Erachtens in die falsche Richtung führt. Wir folgen eher der GPS-Peilung aber halten uns paar Kilometer parallel dazu auf. Irgendwann müssen wir die Dünen queren. Von weiten kann man schon die Palmen sehen. Wir fahren am Rand der Dünen  und kommen am frühen Nachmittag am Hassi el Hassi an. 

Bild unten und oben: Treffen mit den Schweizern mit Ihren Saurer-Lkw am Hassi El-Hassi

Wir treffen die Schweizer mit ihren Saurer-LKWs. Tom begrüsste sie mit: „Na sucht ihr wieder einen Campingplatz?“ (In Hammmet haben wir die Schweizer schon mal gesprochen). Wir betrachten die kaputte Pumpe am Brunnen. Das Windrad geht noch. Aber Wasser gibt es weiter hinten an einem anderen Brunnen. Wir sehen eine weiteres Fahrzeug. Es sind die Besitzer von diesem herrlichen Fleck. Sie zeigten uns eine geköpfte Sandviper. Die Viper lebt in den Palmenbüschen und schmeckt wie Thunfisch. Die Palmplantagen Besitzer schwingen sich in Ihren Toyota Pickup und düsen elegant davon.

 

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