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Fortsetzung


Lager bei den Sandrosen





19.12.01 Douz

Gegen 9 Uhr sind wir zur Sandrosen Tour gestartet. Ab El Faouar ging es auf die Piste. Da sich die Schweizer nicht jeden Waypoint in ihr GPS eingetragen haben war es nur eine Frage der Zeit, dass wir alle merkten, dass wir uns für die falsche Piste entschieden hatten. Also mussten wir quer Feld ein fahren.  Wir fuhren uns paar mal fest im Sand aber diesmal brauchten wir nicht viel schaufeln, da wir uns schnell gegenseitig herausziehen konnten.  Nur wenn das Auto komplett auflag mussten wir Hand anlegen. Bei einer Viehtränke stießen wir wieder auf die richtige Piste und dann auf das Feld der Sandrosen. Er war schön wie sie so aus dem Sand raus luckten.
Wir sammelten Holz und kochten uns Tee und Kaffee. Für ausreichende Windstille zwischen unseren Wagen sorgte ein Plane. Mit den Worten „ lass uns ein Indianerfeuer machen- hol’ den Benzinkanister“ hatten wir für die entsprechende Wärme gesorgt.  Danach ging es zurück nach Douz. In Douz hatten wir uns um unseren Platten gekümmert. Für 5 TD haben wir ihn flicken lassen. Am nächsten Morgen wolle wir zum Ksar Ghilane.

Sandrosen ohne Ende






Festgefahrende Schweizer


20-21.12.02 Ksar Ghilane

Am frühen morgen auf dem Campingplatz in Douz kam ein Fahrradfahrer zu uns und fragte nach geeigneten Werkzeug für sein Fahrrad. Er war zu Zeit auf Fahrrad Tour in Tunesien und zeigte uns den ersten Euro. Der Fahrrad fahren hatte in vor 2 Tagen von Deutschen in die Hand gedrückt bekommen. Am Vormittag waren wir auf dem berühmten Viehmarkt in Douz wo aber meines Erachtens nicht so viele Tiere gehandelt wurden wie ich damals in Luxor erlebt hatte.  Aber dafür ging es genauso durcheinander daher. Es wurden Ziegen, Hühner, Enten, Schafe, Kamele, Esel und sonstiges angeboten.  Etwas weiter außerhalb wurden gepresste Oliven (wohl als Kraftnahrung für Tiere) verkauft. Auch Haushaltwaren fanden neue Besitzer.

Der Tiermarkt von Douz


Gegen Mittag brachen wir auf zu Ksar Ghilane. Die Piste verlief über Sand und Geröll. Später kamen noch Minidünen hinzu. Die Dünen waren durch den Regen ganz nass und daher gut zu befahren. Nicht auszudenken wenn alles trocken gewesen wäre. Was das für ein Gewühle gäbe... Auf einer Dünenkuppe hatten wir uns dann doch noch festgefahren. Mit energischen Schaufeln konnten wir das Auto befreien. Am Abend suchten wir uns in den hohen Dünen einen Nachtplatz.  Am Morgen gab es Nebel! Erst nach 2 Stunden lichtete sich der Nebel und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Die Landschaft wurde atemberaubend. Überall schöne Dünen.


Ksar Ghilane


Gegen Mittag erreichen wir das Ksar. Dort trafen wir auch alte Bekannte vom Campingplatz. Nach einer kleinen Erkundung fuhren wir zu den heißen Quellen zu Oase Camp Rhiliane. Dort gibt es warme Quellen. Damals hatte ein Franzose nach Öl gebohrt aber statt dessen das heiße Wasser zu Tage gebracht. Wir tranken alle zusammen noch einen Schai zusammen und verabschiedeten uns von den Schweizern. Die wollten weiter in das Sperrgebiet. Wir in den Norden in das Matmata Gebirge. Als wir von dem Camp wegfuhren packte es uns erneut und wir fuhren anstatt in die Berge in die Dünen zurück. Tief im Dünenmeer suchten wir uns ein schönes Plätzchen. Mit dem gesammelten Holz machten wir uns ein Feuer und ließen uns bei Kartoffeln mit Tunfischsalat richtig gut gehen.

Frühstück on ice

Die Dünen sind mit einer Eisschicht überzogen. Ich bei Frühstück on Ice

22.12.01 Ksar El Halouf

Am Morgen war alles mit einer Eisschicht bedeckt. Auch der Sand glitzerte. Mit dem aufgesparten Holz und mit der Glut vom Vorabend machen wir ein Feuer. Es gab quasi Frühstück on ice.  Wir machen uns auf und folgen der Pipelinepiste nach Norden. Am Cafe Bir Soltane biegen wir in das Matmatagebierge ab. Die Piste hat Wellblech und wir werden kräftig durchgeschüttelt aber Tom macht es Spaß sich auch dieser Herausforderung zu stellen.  Wir fahren an den berüchtigten Höhlenwohnungen vorbei. Wir biegen auf die Küstenstraße ein. An der Straße stehen schon die Geldwechsler. Wir tauschen 500$ in Libysche Dinar ein.  Der Reiseführer verspricht uns in den Bergen eine Unterbringung in einem Ksar. In Beni Kheddache ist der Ort einmalig ausgeschildert. Nur mit Hilfe de Reiseführers finden wir den idyllischen Ort. Es ist schön hier. Ich konnte mit bei einer kalten Dusche den Sand aus den Haaren waschen und Tom malte ein schönes Aquarell das er gleich an einen Dorfjungen verschenkte. Der Junge war so begeistert von dem Bild.


Das Ksar El Hallouf ist zu einem Hotel umgebaut worden. Unten sind die Hotelzimmer zu sehen



23.12.01 Tataouine

Wir machen uns früh auf dem Weg Richtung Osten. Im Dahargebirge gab es wohl vorzeitliche Funde denn auf zwei Hügeln haben wir große Dinosaurier Skulpturen gesichtet! Oberhalb den Campingplatzes in Tataouine thronte auch ein Dino. Rund um den Dinoberg war sehr aufwendig eine Menge kleiner Bäume gepflanzt worden. Über Schläuche werden sie ständig bewässert. Wir nehmen eine heiße Dusche im angeschlossenen Hotel und fühlen uns super sauber.

Dinos auf den Bergen über Tataouine