Tunesien- Libyen 2001/2002
Reisetagebuch von Sabine
Donnerstag 13.12.2001 Leverkusen
Uns brennt es unter den Nägeln. Wir wollen
nach Afrika. Der Wetterbericht sagt, dass
es Schnee in den Alpen geben wird. Unsere
Sandreifen sind nicht geeignet für den Schnee
und mit einem rechtzeitigen Aufbruch wollen
wir eventuellen Schwierigkeiten aus dem Weg
gehen. Wir starten um 7 Uhr morgens. Gegen
15 Uhr sind wir schon am Verladebahnhof in
Göschenen.
Der Gotthard Tunnel ist immer noch geschlossen
daher nehmen wir die von Tom vorher recherchierte
Möglichkeit mit der Eisenbahn den Gotthard
zu passieren. Der Zug rollt an und schon
verschwinden wir im Tunnel. Es ist wie Geisterbahn
fahren! In Airolo scheint die Sonne und wir
fahren gut gelaunt zum Lago de Maggiore.
In den engen Strassen von Locarno ist es
ein wenig stressig ein Hotel zu finden.
Am Verladebahnhof in Göschenen
Freitag 14.12.01 St. Margerita
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir
uns auf den Weg Richtung Genua. Überall
liegt
Schnee und es ist kalt. An der Küste
wollen
wir uns ein nettes Hotel suchen. Wir
bewegen
uns von Genua Richtung Osten und landen
durch
viele enge Straßen und fast unendlichen
Serpentinen
in dem Fischerörtchen St. Margarita
im 4
Sterne Hotel Laurin. Es scheint als wären wir die einzigen Gäste.
an der Küste von Italien bei St.Magerita
Wir haben ein Zimmer mit Meeresblick
und
sehen die kleinen Boote schaukeln.
Es ist
wolkig und kalt. Der im Sommer von
Touris
belagerte Ort scheint im Winter wie
ausgestorben.
Am Abend waren wir lecker lecker Fisch
essen.
Samstag 15.12.01 Genua
Heute morgen sind wir spät aufgestanden.
Tom fuhr die Rollladen hoch und der
Sonnenaufgang
ließ meine Augen öffnen. Wir fahren
gemütlich
an der Küste entlang nach Genua. Und
durch unseren Orientierungssinn sind wir tatsächlich
problemlos an den richtigen Kai gelandet.
Wir wurden schnell abgefertigt.
Afrikafahrer am Kai von Genua
Die Fähre ist noch nicht da und wir stehen
mitten in einem Pulk von Wüstenfahrern. Die
Vorfreude steigt. Wir sitzen im Landy und
beobachten das Geschehen. Vor uns steht ein
Geländewagen mit Kabine aus Deutschland.
Ein Mann steigt aus mit einer Tivoli Mütze!
Ich fasse es nicht. Das Schiff läuft ein
und wir beziehen unsere Außenkabine. Am späten
Abend wurde die Einreiseformalitäten erledigt.
Durch unsere Erfahrungen ging diesmal wirklich
alles problemlos über die Bühne. Einigen
Deutschen konnten wir auch noch helfen.
Unser Landy dazwischen
|